03.07.2019

Klinikum Bad Salzungen Talk im Klinikum

„Durch dick und dünn! – Ein Leben mit Darmkrebs“

Ort:

Klinikum Bad Salzungen, Cafeteria
Lindigallee 3
36433 Bad Salzungen

Uhrzeit:
18.00 Uhr

 Darmkrebs

„Darmkrebs rechtzeitig erkennen - Prävention und Diagnostik“

Oberärztin Katrin Schröder
Klinik für Innere Medizin I

 

„Diagnose: Darmkrebs – Was nun? Umfassende Therapie kann Leben retten!“

Ltd. Oberarzt Dr. med. Berndt Karn
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

 

Noch immer gibt es in Deutschland jährlich ca. 62 000 Neuerkrankungenan Darmkrebs. Frauen wie Männer sind gleichermaßen betroffen. Bei beiden Geschlechtern steht der Darmkrebs im Vergleich mit allen anderen Krebsarten an zweiter Stelle! Trotz allem nutzen viel zu wenig Menschen die Angebote zur Darmkrebsvorsorge. Die sicherste Untersuchung zur Diagnostik von Darmkrebs ist die Darmspiegelung (Koloskopie). Der Hausarzt und auch alle anderenFachärzte können eine Überweisung zu einer Vorsorgedarmspiegelung ausstellen. Auch ohne Überweisung kann man sich in einer gastroenterologischen Praxis zu einer Vorsorgedarmspiegelung anmelden. Sie wird ab einem Alter von 55 Jahren zur Darmkrebsvorsorge empfohlen und von allen Krankenkassen bezahlt. Alternativ kann man den Stuhl auf Blut mit einem speziellen Test untersuchen lassen. 70 % der Darmtumoren entstehen spontan, es gibt keine erkennbare Ursache,aber es gibt Risikofaktoren. Bei rund 30 % aller Darmkrebsfälle sind bereits in der Familie Darmkrebs oder Darmpolypen bekannt. In solchen Fällen muss die Darmkrebsvorsorge noch viel früher einsetzen. Bei einer familiären Häufung sollte die erste Vorsorgedarmspiegelung zehn Jahre vor dem Alter liegen, indem bei einem Familienmitglied Darmkrebs oder Polypen festgestellt wurden. Wenn man sich einer Krebsvorsorgekoloskopie unterzogen hat und Krebs im Dickdarm festgestellt wurde, bietet das zertifizierte Darmkrebszentrum am Klinikum Bad Salzungen alle Möglichkeiten einer Tumortherapie auf hohem Niveau. In einer Tumorkonferenz entscheiden Kollegen aller beteiligten Fachrichtungen gemeinsam über die beste und geeignete Therapie. Die aktuellen Leitlinien der entsprechenden Fachgesellschaften sind hierfür die Grundlage. Die Nachsorge erfolgt in der Regel in der gastroenterologischen Praxis in Zusammenarbeit mit den Hausärzten, Onkologen und Strahlentherapeuten. Ziele der Tumornachsorge u.a. sind: Ein Tumorrückfall oder einen Tumor an einer anderen Stelle im Darm soll so schnell wie möglich erkannt werden. Mögliche Folgen der Tumorkrankheit wie Verdauungsstörungen oder Stuhlinkontinenz werden behandelt. Wie oft man zur Nachsorgeuntersuchung gehen muss, hängt vom ursprünglichen Darmkrebsbefund ab. Ausgehend von diesem Befund wird in der gastroenterologischen Praxis ein Plan individuell für jeden Patienten nach einer von der Fachgesellschaft vorgegebenen Leitlinie erstellt. Zu unserer Informationsveranstaltung am 03.07.2019 im Klinikum erfahren Sie alles über Symptome, Diagnostik und Therapie und vor allen Dingen Prävention und Früherkennung von Darmkrebs. Gerne beantworten wir Ihre speziellen Fragen hierzu!