Historie Collage

Von links: „Dr. Sulzberger“ um 1932, Medizinische Klinik in Bad Liebenstein (Haus I), Chirurgische Klinik in Bad Liebenstein (Haus II), Kinderklinik und Innere Klinik, später Psychiatrische Klinik in Marienthal (Haus III) 

Vor dem Umzug in den heutigen Neubau war das Klinikum Bad Salzungen auf vier verschiedene Standorte verteilt. Alleine auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses in der Langenfelder Straße in Bad Salzungen befanden sich 23 Einzelgebäude, weitere Standorte waren „Am Markt“ in Bad Salzungen (Krankenhausapotheke), Bad Liebenstein (Chirurgie) sowie Marienthal (Psychatrie).

Der älteste Komplex des damaligen Krankenhauses „Dr. Sulzberger“ trug den Namen seines Stifters Dr. med. Christian Sulzberger und seiner Ehefrau Christiane-Sophie Sulzberger, die schon zu Lebzeiten als Armenpflegerin bekannt war.

Von 1846 bis 1851 wurde in der Langenfelder Straße das Krankenhaus von der Stiftung gebaut und damit das zu klein gewordene Armenspital abgelöst. Der zuerst gebaute Teil des Hauses ist noch heute erhalten, 1880 erfolgte dann der erste Erweiterungsbau.

In den über 150 Jahren danach wurden zahlreiche weitere Baumaßnahmen zur steten Erweiterung des Krankenhauses durchgeführt. 1925/1926 erfolgte der Bau der Seuchenbaracke (spätere Verwaltungszentrale) und des Haupthauses, 1964 der Bau des damaligen OP-Traktes. Von 1968 bis 1971 entstand die Infektionsabteilung, in der sich später die Station VII der Medizinischen Klinik und das Zentrallabor befanden.

1975 wurde das zentrale Heizhaus gebaut. 1976 entstand die Stadtambulanz am Krankenhaus und 1984 bis 1986 der Neubau der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Von 1988 bis 1992 wurde die Medizinische Klinik ausgebaut und aufgestockt, 1993 die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe um einen Bettentrakt erweitert. 1996 wurde ein spezieller Bettentrakt für die Verlagerung der chirurgischen Abteilung von Vacha nach Bad Salzungen (spätere HNO-Klinik) erstellt und der Operationstrakt erweitert.

1997 wurde der Um- und Erweiterungsbau der Psychiatrischen Klinik in Marienthal eröffnet und die Sanierung und Erweiterung des damaligen OP-Bereiches abgeschlossen. Die Psychiatrische Tagesklinik wurde 1998 (im ehemaligen HNO- Gebäude) eröffnet.

Seit der Grundsteinlegung vor über 150 Jahren wurde immer wieder versucht, durch erneute Um- und Anbaumaßnahmen die Bedingungen für Patienten und Personal zu verbessern. Damit konnte die räumliche Trennung zwischen den einzelnen Abteilungen nicht überwunden werden.

Erst mit dem durch den Bund und den Freistaat Thüringen geförderten Neubau wurde eine neue Dimension erreicht: Endlich bestand die Möglichkeit, die Einzelstandorte zusammenzuführen und damit die Versorgung der Patienten noch effektiver zu gestalten.